Erlebnisbericht vom Sonntag, 08.11.2020

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Zusätzlich zu unseren fachlichen Beiträgen wollen wir euch eine andere Art der Berichterstattung nicht vorenthalten. Wir haben uns überlegt und sind zu dem Entschluss gekommen, dass auch Erlebnisberichte aus dem privaten Sportlerleben für einige Sportlerinnen und Sportler da draußen von Interesse sein könnten. Denn geht es uns nicht allen in vielen Teilen des Trainings gleich? Zum Beispiel, wie wir optimal unseren Alltag und das Training kombinieren können.

Wir freuen uns heute einen ersten Beitrag dieser Art veröffentlichen zu können. Ihr werdet sehen, es betrifft uns alle gleichermaßen. 

Liebe Leserin, lieber Leser des KS-Sportsworld Beitrags, 

schön, dass du dabei bist!

Mein Name ist Maja, ich bin seit einem Jahr Honorartrainerin in der KS-Sportsworld. Zugleich aber bin ich seit nun circa 1,5 Jahren hoch ambitionierte Triathletin unter der Leitung von Dr. Konrad Smolinski, Inhaber der KS-Sportsworld. 

Nachdem meine diesjährige Saisonpause Ende Oktober endete, standen für mich in den zurückliegenden Wochen die ersten „ernstzunehmenden“ Trainingseinheiten zum Wiedereinstieg und zur Vorbereitung auf die kommende Wettkampfsaison auf dem Plan. Also schnürt ich vergangene Woche an einem Samstagmorgen die Laufschuhe und führte einen Grundlagenausdauerdauerlauf aus. Nach etwa der Hälfte meines Laufes befand ich mich in einem Gewerbepark und konnte vor mir zwei Hundebesitzer mit zwei freilaufenden Hunden wahrnehmen. Auch die Tierbesitzer nahmen mich wahr, leinten ihre Hunde jedoch nicht an. Ich ging also davon aus, dass sie wohlerzogen und ungefährlich seien. Ihr ahnt sicher bereits, was kommen wird…

Und ja, genau so kam es auch.

Als ich bereits fast an den Spaziergängern und Hunden vorbei war, attackierte mich einer der beiden mittelgroßen Hunde. Rannte mir nach, sprang mich an und biss mich am und oberhalb meines Gesäßes. 

Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte, lief weiter, rief den Besitzer zu sie sollten ihren Hund wegnehmen. Ich kehrte um und lief den Besitzer wieder entgegen samt des Hundes, der mich noch immer verfolgte. Als die Halter des Hundes diesen schließlich bändigen konnten und ihn anleinten, war ich vollkommen aufgelöst und mit der Situation überfordert. Die Besitzer erkundigten sich zwar nach meinem Wohl und entschuldigten sich, gaben aber auch an, dass „er das noch nie gemacht“ hätte. Sie belehrten mich zusätzlich und sagten, dass ich hätte stehen bleiben sollen und nicht weiter rennen hätte dürfen. Völlig aufgelöst gab ich wieder, dass so etwas nicht passieren darf und dass sie den Hund anleinen müssen, wenn sie nicht uneingeschränkt sicher wissen, dass er anderen Menschen gegenüber nichts tut. 

Als ich meine Laufeinheit dann beendet hatte, bemerkte ich, dass mein Hintern etwas größere Spuren als ursprünglich angenommen, von dem Vorfall davongetragen hatte. Ich suchte einen Arzt auf, was in diesem Fall an einem Samstagvormittag, Notfallaufnahme bedeutete, um die „Verletzungen“ ärztlich kontrollieren zu lassen. Der Arzt desinfizierte die offenen Stellen und gab mir eine Impfauffrischung. 

Ich wünsche es niemandem, aber angenommen Ähnliches sollte auch Dir passieren, ganz wichtig ist die Aufnahme von Kontaktdaten der Tierbesitzer. Diese sind hilfreich, um erstens nachfragen zu können, ob das Tier geimpft ist, zweitens aber auch für etwaige nachfolgende versicherungstechnische Dinge. Ich hatte dies leider im Affekt nicht getan und demnach rein gar keinen Anhaltspunkt.

Allerdings ließ sich in meinem Fall dieses Problem lösen…

Mit dem Gedanken im Kopf, dass Hundebesitzer häufig denselben Weg für ihre tägliche Gassirunde wählen, lief ich am Folgetag des Vorfalls zu einer ähnlichen Tageszeit am Ort des Geschehens erneut entlang. Und siehe da, ich traf die Hundebesitzer wieder. Ich stoppte und erkundigte mich nachträglich über die Adressdaten der Personen und über den Impfzustand des Hundes. Die Frau, die mir sehr einsichtig und vernünftig erschien, teilte mir alle Informationen freiwillig und freundlich mit. 

Sie bat mir außerdem an, dass ich vorbeikommen kann, sodass sie mir alle notwendigen Adressdaten schriftlich geben kann und versicherte mir, dass sie den Vorfall der Versicherung des Hundes melden würde.

Am gleichen Nachmittag fuhr ich am Ende meiner Trainingsradausfahrt zur Wohnung der Tierbesitzerin. Sie gab mir einen Zettel mit ihren Kontaktdaten und ich zeigte ihr, um einen Einblick über die Schwere der Verletzungen zu verschaffen, Bilder von meinem Hintern.

Nun stehen wir im Austausch und sind beiderseits bemüht eine Einigung zu finden.

Feststeht, in einem Fall, wie meinem (so würde ich in einem erneuten Vorfall handeln):

  • direkt stehen bleiben, sobald ein Hund Anzeichen macht einen Angriff zu starten,
  • unmittelbar nach dem Ereignis, die Kontaktdaten der Hundebesitzer geben lassen,
  • Verletzungen ärztlich abklären lassen und ggf. Impfungen auffrischen lassen,
  • Einigung mit den Tierbesitzern finden (falls diese uneinsichtig und unvernünftig sind, im Zweifel Anzeige erstatten),
  • Versicherung kontaktieren und Schmerzensgeld fordern.

Ich wünsche jedoch niemandem, dass ihr ähnliche Erfahrungen machen müsst. Seid stets wachsam, gebt acht und bleibt gesund!

Liebe Grüße und alles Gute,

Maja

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